Days for Girls - waschbare Binden verändern alles

Wenn Mädchen in Afrika ihre Periode haben, versäumen sie oft für mehrere Tage den Schulunterricht. Es mangelt nicht nur an Hygieneartikeln, sondern auch an Offenheit. Doch es gibt Projekte und Ideen, die Abhilfe versprechen.

 

So sieht es in der westlichen Welt aus: Auf schicken Regalen sind fein säuberlich 50 Arten von Binden und Tampons aufgereiht. Super und Mini, mit Flügeln, Vliesoberfläche oder dezenter Duftnote - Mädchen und Frauen haben bei Hygieneartikel für die Menstruation die Wahl. In den meisten Ländern Afrikas ist dies undenkbar, vor allem für die Landbevölkerung. Wenn Mädchen hier ihre Periode haben, können sie vier oder fünf Tage lang nicht zur Schule gehen, weil sie nichts zur Verfügung haben, was den Blutstrom aufhält. Ein fast vergessenes Problem, das nur wenig Beachtung findet. Eine Lösung für das Dilemma bietet die amerikanische Organisation Days for Girls mit ihren lokal hergestellten "Days for Girls Kits". In einem Stoffbeutel befinden sich 6 wiederverwendbare Binden, Panties, ein Waschlappen, zwei Plastiktüten und zwei undurchlässige Vorlagen. Die Organisation hofft bis 2018 rund 1 Million Days for Girls Kits verteilt zu haben.

 

 

In Kooperation mit Days for Girls hat unsere Koordinatorin Masoso Antoinette jetzt den Mädchen aus unserem Kriegskinder in Süd-Kivu Schulprojekt die DfG-Kits mitgebracht und erklärt. Mawazo, Namahoro und Nyagiciro (von links nach rechts) sind begeistert und freuen sich sehr über diese neu gewonnene Freiheit.